Wechseljahre - Symptome, Beschwerden und Hilfe vom Arzt bei Wechseljahresbeschwerden
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Wechseljahre - Symptome, Beschwerden und Hilfe von der Ärztin bei Wechseljahresbeschwerden
Wechseljahre
Die Wechseljahre, auch Menopause genannt, markieren einen natürlichen Lebensabschnitt im Leben einer Frau. Während dieser Zeit kommt es zu einer hormonellen Umstellung im Körper, die eine Vielzahl von Symptomen und Beschwerden verursachen kann.
Wechseljahre als natürlicher Lebensabschnitt
Ein bedeutendes Merkmal dieser Phase sind die Hormonveränderungen, insbesondere ein signifikanter Abfall des Östrogenspiegels. Dies hat diverse Auswirkungen auf den weiblichen Körper, darunter Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und eine unregelmäßige Regelblutung.
Bedeutung von Hormonen während der Wechseljahre
Die Hormone spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation vieler Körperfunktionen. Während der Wechseljahre können hormonelle Veränderungen zu Beschwerden wie Gewichtszunahme, Schweißausbrüchen, Trockenheit der Schleimhäute und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr führen.
Auswirkungen der Hormonumstellung auf den weiblichen Körper
Die meisten Frauen erleben die Wechseljahre unterschiedlich. Die hormonelle Umstellung kann die Lebensqualität beeinträchtigen und zu klimakterischen Beschwerden wie Hitzewallungen, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen führen.
Was sind bioidente Hormone (BIH)?
Bioidente Hormone sind Botenstoffe, die strukturell mit den körpereigenen Hormonen identisch sind und zur Behandlung von Beschwerden während der Menopause eingesetzt werden können. Sie können helfen, hormonelle Veränderungen während der Wechseljahre auszugleichen.
Hormontherapie in den Wechseljahren
Viele Frauen suchen Hilfe bei Beschwerden während der Wechseljahre. Die Hormontherapie kann eine Option sein, Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Stimmungsschwankungen zu lindern und die Lebensqualität in der postmenopausalen Phase zu verbessern.
Die 4 Phasen der Wechseljahre
Prämenopause
Die Prämenopause ist die erste Phase des Klimakteriums und beschreibt die Jahre vor den eigentlichen Wechseljahren, in denen die Hormonproduktion allmählich beginnt, sich zu verändern. Diese Phase kann mehrere Jahre vor dem Einsetzen der Perimenopause beginnen und ist durch unregelmäßige Menstruationszyklen sowie erste hormonelle Schwankungen gekennzeichnet. Die Prämenopause beginnt ca. 10 Jahre vor der Menopause, kann sich also schon mit ca 35 Jahren manifestieren.
Veränderungen und Symptome in der Prämenopause
In der Prämenopause bemerken Frauen oft erste Veränderungen in ihrem Zyklus. Diese können kürzer oder länger werden und die Blutungsstärke kann variieren. Zu den frühen Symptomen zählen:
Zyklusveränderungen
Veränderungen im Schlafmuster
Erste Stimmungsschwankungen
Trockene Haut, Haarausfall
Es ist wichtig, bereits in dieser Phase auf den Körper zu achten und eventuell erste Maßnahmen zur Linderung der Symptome zu ergreifen, wie beispielsweise auf eine gesunde Ernährung, regelmäßige Bewegung inklusive Muskeltraining und ausreichend Schlaf zu achten.
Perimenopause
Die Perimenopause ist die Übergangsphase des Klimakteriums, die mehrere Jahre dauern kann. In dieser Phase werden die Symptome stärker und die Menstruationszyklen unregelmäßiger. Die Perimenopause geht fließend in die Menopause über.
Symptome und Herausforderungen in der Perimenopause
In der Perimenopause treten die Jahrklassischen Wechseljahresbeschwerden häufiger und intensiver auf:
Häufige und starke Hitzewallungen
Nächtliches Schwitzen
Schwere Schlafstörungen
Herzrasen, thorakales Druckgefühl/Engegefühl in der Brust
Deutliche Stimmungsschwankungen
Gewichtszunahme und Veränderungen im Stoffwechsel
Gelenksschmerzen
Scheidentrockenheit
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Beginnender Knochenschwund
Die Hormonschwankungen können auch zu Problemen wie trockener Haut, Haarausfall und Libidoverlust führen. Viele Frauen suchen in dieser Phase medizinischen Rat, um ihre Symptome besser zu bewältigen. Oft werden die BEschwerden aber auf die Psyche geschoben, da im Labor und in den diversen Untersuchungen keine Auffälligkeiten zu finden sind. Der Anteil an Frauen, die ein Antidepressivum benötigen, steigt ab dem 50. Lbensjhar exponentiell an.
Menopause
Die Menopause ist der Zeitpunkt der letzten Menstruation und markiert das Ende der fruchtbaren Jahre einer Frau. Offiziell wird die Menopause diagnostiziert, wenn eine Frau zwölf Monate lang keine Regelblutung mehr hatte, meist zwischen dem 45. und 55. Lebensjahr.
Was passiert in der Menopause?
In der Menopause hören die Eierstöcke auf, Eizellen zu produzieren, und die Hormonproduktion von Östrogen und Progesteron nimmt stark ab. Diese hormonellen Veränderungen können zu einer Vielzahl von körperlichen und emotionalen Symptomen führen, darunter:
Anhaltende Hitzewallungen und Nachtschweiß
Vaginale Trockenheit
Anhaltende Schlafstörungen
Verstärkte Stimmungsschwankungen und Reizbarkeit
Verringerte Knochendichte, die das Risiko für Osteoporose erhöht
Die Menopause selbst ist ein einmaliger Punkt im Klimakterium, aber die damit verbundenen Symptome können sowohl in der Perimenopause als auch in der Postmenopause auftreten.
Postmenopause
Die Postmenopause ist die Phase des Klimakteriums, die nach der Menopause beginnt und den Rest des Lebens einer Frau umfasst. In dieser Phase stabilisieren sich die Hormonspiegel auf einem niedrigen Niveau, und viele der Symptome der Wechseljahre beginnen allmählich abzunehmen.
Veränderungen und Gesundheitsrisiken in der Postmenopause
Obwohl viele Symptome in der Postmenopause abklingen, treten andere gesundheitliche Herausforderungen auf:
Fortgesetzte Hitzewallungen (wenn auch seltener)
Erhöhtes Risiko für Osteoporose aufgrund des anhaltenden Östrogenmangels
Höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Veränderungen im Stoffwechsel, die weiterhin zu Gewichtszunahme führen können
Diagnose der Menopause
Die Diagnose der Menopause wird in der Regel anhand der typischen Symptome und des Ausbleibens der Regelblutung gestellt. Um hormonelle Veränderungen zu bestätigen, können Ärzte Blutuntersuchungen durchführen, um die Hormonspiegel zu messen.
Symptome und Beschwerden
Was tun gegen Hitzewallungen und Schweißausbrüche (vasomotorische Beschwerden)
Hitzewallungen und Schweißausbrüche sind zwei der häufigsten und oft unangenehmsten Symptome, die Frauen während der Wechseljahre erleben. Diese vasomotorischen Beschwerden können sowohl tagsüber als auch nachts auftreten und das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Es gibt jedoch verschiedene Strategien und Behandlungsmöglichkeiten, die helfen können, diese Beschwerden zu lindern.
1. Lebensstiländerungen
Kühlung und Kleidung
Leichte Kleidung: Tragen Sie leichte, atmungsaktive Kleidung, vorzugsweise aus natürlichen Fasern wie Baumwolle, die den Körper kühl hält.
Schichten-Prinzip: Ziehen Sie sich in Schichten an, damit Sie Kleidung je nach Bedarf schnell an- und ausziehen können.
Kühle Umgebung: Nutzen Sie Ventilatoren oder Klimaanlagen, um Ihre Umgebung kühl zu halten. Ein kühles Schlafzimmer kann Nachtschweiß reduzieren.
Ernährung
Auslösende Lebensmittel vermeiden: Scharfe Speisen, Koffein und Alkohol können Hitzewallungen auslösen. Reduzieren oder vermeiden Sie diese Auslöser, um Beschwerden zu minimieren.
Hydration: Trinken Sie ausreichend Wasser, um Ihren Körper kühl zu halten und gut hydriert zu bleiben.
Körperliche Aktivität
Regelmäßige Bewegung: Moderate körperliche Aktivität wie Gehen, Schwimmen oder Radfahren kann helfen, Hitzewallungen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.
Yoga und Tai Chi: Diese sanften Übungen können helfen, Stress abzubauen und das Gleichgewicht von Körper und Geist zu fördern.
2. Entspannungstechniken
Atemübungen
Tiefes Atmen: Praktizieren Sie tiefe Atemübungen, indem Sie langsam durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen. Dies kann helfen, den Körper zu entspannen und Hitzewallungen zu mildern.
Meditation und Achtsamkeit
Meditation: Regelmäßige Meditation kann helfen, Stress abzubauen und das Auftreten von Hitzewallungen zu verringern.
Achtsamkeit: Achtsamkeitstechniken, wie das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments, können helfen, besser mit den Beschwerden umzugehen.
3. Natürliche und alternative Therapien
Phytoöstrogene
Pflanzliche Östrogene: Phytoöstrogene, die in Lebensmitteln wie Soja, Leinsamen und Rotklee enthalten sind, können helfen, Hitzewallungen zu lindern. Diese pflanzlichen Stoffe wirken ähnlich wie Östrogen im Körper.
Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel: Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel, wie Schwarzkümmelöl, Nachtkerzenöl und Vitamin E, können ebenfalls hilfreich sein. Es ist jedoch wichtig, diese mit einem Arzt zu besprechen, bevor sie eingenommen werden.
Kräuter: Kräuter wie Traubensilberkerze und Rotklee werden traditionell zur Linderung von Wechseljahresbeschwerden verwendet.
4. Medizinische Behandlungen
Hormonersatztherapie (HRT)
HRT: Die Hormonersatztherapie kann sehr wirksam bei der Linderung von Hitzewallungen und anderen Wechseljahresbeschwerden sein. HRT umfasst die Einnahme von Östrogen und manchmal Progesteron, um die abnehmenden Hormonspiegel auszugleichen. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile der HRT mit einem Arzt zu besprechen.
Nicht-hormonelle Medikamente
Antidepressiva: Bestimmte Antidepressiva, wie SSRIs und SNRIs, können helfen, Hitzewallungen zu reduzieren, insbesondere bei Frauen, die keine HRT anwenden können oder möchten.
Gabapentin und Clonidin: Diese Medikamente, die normalerweise zur Behandlung von anderen gesundheitlichen Problemen verwendet werden, können auch Hitzewallungen lindern.
5. Verhaltenstherapie
Kognitive Verhaltenstherapie (CBT)
CBT: Kognitive Verhaltenstherapie kann helfen, mit den emotionalen und psychischen Auswirkungen von Hitzewallungen und Schweißausbrüchen umzugehen. CBT kann Techniken zur Stressbewältigung und zur Änderung negativer Denkmuster vermitteln.
Müdigkeit und Schlafstörungen
Müdigkeit und Schlafstörungen sind häufige Begleiterscheinungen der hormonellen Veränderungen während der Menopause. Die hormonelle Umstellung kann den Schlaf-Wach-Rhythmus stören und zu Schlaflosigkeit, nächtlichen Hitzewallungen und dadurch zu einer erhöhten Müdigkeit tagsüber führen. Eine ausreichende Ruhe und Schlaf sind daher besonders wichtig in dieser Phase. Hier sind einige Strategien und Tipps, die helfen können, Müdigkeit zu reduzieren und einen besseren Schlaf zu fördern.
1. Schlafhygiene verbessern
Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus
Feste Schlafenszeiten: Gehen Sie jeden Tag zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf, auch am Wochenende. Dies hilft, den natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu stabilisieren.
Rituale vor dem Schlafengehen: Entwickeln Sie eine beruhigende Routine vor dem Schlafengehen, wie das Lesen eines Buches, eine warme Dusche oder sanfte Dehnübungen.
Schlafumgebung optimieren
Kühle, dunkle und ruhige Umgebung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Schlafzimmer kühl, dunkel und ruhig ist. Verwenden Sie Verdunkelungsvorhänge, Ohrstöpsel oder eine Schlafmaske, wenn nötig.
Bequeme Matratze und Kissen: Investieren Sie in eine gute Matratze und Kissen, die Ihren individuellen Bedürfnissen entsprechen und für eine bequeme Schlafposition sorgen.
Elektronische Geräte vermeiden
Bildschirmzeit reduzieren: Vermeiden Sie die Nutzung von Smartphones, Tablets oder Computern mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen, da das blaue Licht den Schlaf-Wach-Rhythmus stören kann.
Entspannungsübungen: Stattdessen können Sie Entspannungstechniken wie Meditation, Atemübungen oder das Hören beruhigender Musik ausprobieren.
2. Ernährung und Bewegung
Gesunde Ernährung
Leichte Abendmahlzeiten: Vermeiden Sie schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen. Leichte, gut verdauliche Speisen sind besser geeignet.
Koffein und Alkohol reduzieren: Begrenzen Sie den Konsum von Koffein und Alkohol, insbesondere am späten Nachmittag und Abend, da diese Substanzen den Schlaf stören können.
Regelmäßige Bewegung
Tägliche Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität kann helfen, den Schlaf zu verbessern und Müdigkeit zu reduzieren. Versuchen Sie, mindestens 30 Minuten am Tag aktiv zu sein, jedoch nicht kurz vor dem Schlafengehen.
Entspannungstechniken: Yoga und Tai Chi können besonders hilfreich sein, da sie sowohl körperliche Aktivität als auch Entspannung fördern.
3. Stressmanagement
Entspannungstechniken
Meditation und Achtsamkeit: Praktizieren Sie täglich Meditation oder Achtsamkeitsübungen, um Stress abzubauen und einen ruhigeren Geist zu fördern.
Atemübungen: Tiefes Atmen kann helfen, den Körper zu entspannen und das Einschlafen zu erleichtern.
Zeitmanagement
Tagesplanung: Strukturieren Sie Ihren Tag so, dass Sie ausreichend Zeit für Entspannung und Erholung haben. Überladen Sie Ihren Tagesplan nicht mit zu vielen Aufgaben.
4. Natürliche und alternative Therapien
Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel
Melatonin: Melatonin-Präparate können helfen, den Schlaf-Wach-Rhythmus zu regulieren und das Einschlafen zu erleichtern.
Kräuter: Bestimmte Kräuter wie Baldrian, Kamille und Passionsblume haben beruhigende Eigenschaften und können bei Schlafproblemen hilfreich sein. Besprechen Sie die Einnahme von Kräutern und Nahrungsergänzungsmitteln jedoch immer mit Ihrem Arzt.
Aromatherapie
Ätherische Öle: Lavendelöl und andere beruhigende ätherische Öle können helfen, Entspannung zu fördern und den Schlaf zu verbessern. Verwenden Sie einen Diffuser oder geben Sie ein paar Tropfen auf Ihr Kissen.
5. Medizinische Behandlungen
Hormontherapie (HRT)
HRT: Die Hormonersatztherapie kann helfen, die hormonellen Schwankungen auszugleichen, die Schlafstörungen und Müdigkeit verursachen. Besprechen Sie die Vor- und Nachteile der HRT mit Ihrem Arzt.
Medikamente
Schlafmittel: In schweren Fällen können kurzfristig verschriebene Schlafmittel helfen. Diese sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht und nicht als langfristige Lösung verwendet werden.
Gewichtszunahme und Stoffwechselveränderungen
Die Veränderungen im Hormonhaushalt können dazu führen, dass viele Frauen in den Wechseljahren an Gewicht zunehmen, insbesondere im Bauchbereich. Dies liegt oft an einem verlangsamten Stoffwechsel und einer verminderten Muskelmasse. Regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung sind wichtige Maßnahmen, um einer ungewollten Gewichtszunahme entgegenzuwirken. Hier sind einige Strategien und Tipps, die helfen können, Gewichtszunahme zu kontrollieren und den Stoffwechsel zu unterstützen.
1. Gesunde Ernährung
Ausgewogene Ernährung
Vollkornprodukte: Bevorzugen Sie Vollkornprodukte wie Haferflocken, Vollkornbrot und braunen Reis, die reich an Ballaststoffen sind und länger satt machen.
Obst und Gemüse: Essen Sie eine Vielzahl von Obst und Gemüse, die wichtige Vitamine, Mineralien und Antioxidantien liefern.
Mageres Protein: Integrieren Sie mageres Protein wie Huhn, Fisch, Bohnen und Linsen in Ihre Ernährung, um den Muskelaufbau zu unterstützen und den Stoffwechsel zu fördern.
Zucker und verarbeitete Lebensmittel reduzieren
Zucker vermeiden: Reduzieren Sie den Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken, da Zucker den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen lässt und zu Gewichtszunahme führen kann.
Verarbeitete Lebensmittel minimieren: Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel, die oft reich an ungesunden Fetten, Zucker und Salz sind.
Portionenkontrolle
Bewusste Portionsgrößen: Achten Sie auf die Portionsgrößen und versuchen Sie, kleinere Teller zu verwenden, um übermäßiges Essen zu vermeiden.
Langsam essen: Essen Sie langsam und achten Sie darauf, dass Sie aufhören, wenn Sie satt sind.
2. Regelmäßige Bewegung
Tägliche Aktivität
Ausdauertraining: Integrieren Sie Ausdauertraining wie Gehen, Joggen, Radfahren oder Schwimmen in Ihren Alltag, um Kalorien zu verbrennen und das Herz-Kreislauf-System zu stärken.
Krafttraining: Regelmäßiges Krafttraining hilft, Muskelmasse zu erhalten und den Stoffwechsel zu fördern. Übungen wie Hanteln heben, Widerstandsbänder und Körpergewichtsübungen sind effektiv.
Bewegung in den Alltag integrieren
Aktive Pausen: Machen Sie regelmäßige Pausen, um sich zu bewegen, insbesondere wenn Sie einen sitzenden Beruf haben.
Alltagsbewegung: Nutzen Sie Gelegenheiten für zusätzliche Bewegung, wie Treppensteigen statt des Aufzugs oder Gehen statt Autofahren für kurze Strecken.
3. Stressmanagement
Entspannungstechniken
Yoga und Meditation: Diese Praktiken können helfen, Stress abzubauen und das emotionale Gleichgewicht zu fördern, was indirekt die Gewichtskontrolle unterstützen kann.
Atemübungen: Regelmäßige Atemübungen können helfen, den Cortisolspiegel zu senken und den Stoffwechsel zu stabilisieren.
Zeitmanagement
Strukturierter Tagesablauf: Ein gut strukturierter Tagesablauf kann helfen, Stress zu reduzieren und Zeit für Bewegung und gesunde Ernährung einzuplanen.
4. Ausreichend Schlaf
Schlafhygiene
Regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus: Gehen Sie zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur gleichen Zeit auf, um den natürlichen Schlafrhythmus zu unterstützen.
Schlafumgebung optimieren: Sorgen Sie für eine ruhige, dunkle und kühle Schlafumgebung, um die Schlafqualität zu verbessern.
Entspannung vor dem Schlafengehen
Rituale vor dem Schlafengehen: Entwickeln Sie beruhigende Rituale wie das Lesen eines Buches, ein warmes Bad oder sanfte Dehnübungen vor dem Schlafengehen.
Bildschirmzeit reduzieren: Vermeiden Sie die Nutzung von elektronischen Geräten mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen.
5. Medizinische und natürliche Unterstützungen
Hormonersatztherapie (HRT)
HRT: Die Hormonersatztherapie kann helfen, hormonelle Schwankungen auszugleichen, die zu Gewichtszunahme führen können. Besprechen Sie die Vor- und Nachteile der HRT mit Ihrem Arzt.
Nahrungsergänzungsmittel
Omega-3-Fettsäuren: Diese können helfen, den Stoffwechsel zu unterstützen und Entzündungen zu reduzieren. Fischölkapseln oder Leinsamen sind gute Quellen.
Vitamin D und Kalzium: Diese sind wichtig für die Knochengesundheit und können bei der Gewichtskontrolle helfen. Eine ausreichende Zufuhr durch Nahrung oder Ergänzungen wird empfohlen.
Natürliche Heilmittel
Grüner Tee: Grüner Tee enthält Antioxidantien und kann den Stoffwechsel ankurbeln. Ein bis zwei Tassen pro Tag können hilfreich sein.
Pflanzliche Präparate: Einige pflanzliche Präparate wie Traubensilberkerze oder Soja-Isoflavone können helfen, hormonelle Schwankungen zu mildern. Besprechen Sie die Einnahme jedoch mit Ihrem Arzt.
Gewebeschwund der Schleimhaut (Atrophie) mit Scheidentrockenheit, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und Inkontinenz-Problemen
Der Gewebeschwund der Schleimhaut, auch Atrophie genannt, kann zu Beschwerden wie Scheidentrockenheit, Juckreiz, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und einer erhöhten Anfälligkeit für Harnwegsinfekte führen. Diese Symptome können das sexuelle Wohlbefinden stark beeinträchtigen und sollten mit dem Frauenarzt besprochen werden. Hier sind einige Strategien und Tipps, die helfen können, diese Beschwerden zu lindern und das Wohlbefinden zu verbessern.
1. Feuchtigkeit und Gleitmittel
Vaginale Feuchtigkeitscremes
Tägliche Anwendung: Vaginale Feuchtigkeitscremes können regelmäßig angewendet werden, um die Feuchtigkeit der Scheidenhaut zu verbessern und Trockenheit zu lindern.
Gleitmittel
Vor dem Geschlechtsverkehr: Wasserbasierte oder silikonbasierte Gleitmittel können helfen, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu reduzieren und das Erlebnis angenehmer zu machen.
Vermeidung von Reizstoffen: Wählen Sie Gleitmittel ohne Duftstoffe oder Farbstoffe, um Irritationen zu vermeiden.
2. Hormonelle Behandlungen
Lokale Östrogen-Therapie
Vaginalcremes, -ringe oder -tabletten: Lokale Östrogen-Therapien können direkt in der Scheide angewendet werden, um die Schleimhaut zu stärken und die Symptome zu lindern. Diese Methode hat weniger systemische Nebenwirkungen im Vergleich zu systemischer Hormontherapie.
Arztbesuch: Besprechen Sie mit Ihrem Arzt die besten Optionen für die lokale Östrogen-Therapie und lassen Sie sich regelmäßig überwachen.
Systemische Hormonersatztherapie (HRT)
Tabletten, Pflaster oder Gele: Die systemische HRT kann helfen, die allgemeinen Symptome der Wechseljahre zu lindern, einschließlich Scheidentrockenheit und Gewebeschwund. Besprechen Sie die Risiken und Vorteile mit Ihrem Arzt.
3. Natürliche und alternative Behandlungen
Pflanzliche Präparate
Phytoöstrogene: Pflanzliche Östrogene, die in Soja, Leinsamen und Rotklee enthalten sind, können helfen, die Symptome der Scheidentrockenheit zu lindern. Konsultieren Sie einen Arzt, bevor Sie pflanzliche Präparate einnehmen.
Hyaluronsäure
Vaginale Anwendung: Produkte mit Hyaluronsäure können helfen, die Feuchtigkeit der Scheidenhaut zu erhöhen und die Elastizität zu verbessern.
Aloe Vera
Natürliche Feuchtigkeitsquelle: Aloe Vera Gel kann sanft auf die Scheidenhaut aufgetragen werden, um Feuchtigkeit zu spenden und Irritationen zu lindern.
4. Übungen und Physiotherapie
Beckenbodenübungen (Kegel-Übungen)
Stärkung des Beckenbodens: Regelmäßige Kegel-Übungen können helfen, die Beckenbodenmuskulatur zu stärken, was Inkontinenz-Probleme verbessern und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr reduzieren kann.
Anleitung und Beratung: Ein Physiotherapeut kann spezifische Übungen und Techniken zeigen, um die Effektivität zu maximieren.
Vaginale Dilatatoren
Schrittweise Dehnung: Vaginale Dilatatoren können helfen, die Elastizität der Scheidenwände zu verbessern und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu reduzieren. Dies sollte unter Anleitung eines Arztes oder Therapeuten erfolgen.
5. Lebensstiländerungen
Hydration
Ausreichend Wasser trinken: Eine gute Hydration kann dazu beitragen, die allgemeine Feuchtigkeit der Schleimhäute zu verbessern.
Ernährung
Nährstoffreiche Ernährung: Eine Ernährung reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitamin E und D kann die Gesundheit der Schleimhäute unterstützen. Diese Nährstoffe finden sich in Lebensmitteln wie Fisch, Nüssen und grünem Blattgemüse.
Kleidung
Atmungsaktive Unterwäsche: Tragen Sie Baumwollunterwäsche und vermeiden Sie enge, synthetische Kleidung, um den Luftfluss zu verbessern und Irritationen zu vermeiden.
Risiko einer Osteoporose ist nach den Wechseljahren erhöht
Nach den Wechseljahren ist das Risiko für Osteoporose, also die Verminderung der Knochendichte, erhöht. Durch den verminderten Östrogenspiegel kann die Knochenmasse schneller abnehmen, was das Risiko von Knochenbrüchen und Frakturen erhöht. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichender Bewegung und einer calciumreichen Ernährung kann dazu beitragen, die Knochengesundheit in dieser Phase zu unterstützen. Hier sind einige Strategien und Tipps, um das Risiko von Osteoporose zu verringern:
1. Ernährung
Kalziumreiche Lebensmittel
Milchprodukte: Milch, Joghurt und Käse sind reich an Kalzium und sollten regelmäßig konsumiert werden.
Grünes Blattgemüse: Gemüse wie Grünkohl, Brokkoli und Spinat enthalten ebenfalls Kalzium.
Fisch: Fettreiche Fische wie Lachs und Sardinen, insbesondere mit Gräten, sind gute Kalziumquellen.
Vitamin-D-Aufnahme
Sonnenlicht: Regelmäßige, moderate Sonnenexposition hilft dem Körper, Vitamin D zu synthetisieren.
Nahrungsergänzungsmittel: In Absprache mit dem Arzt können Vitamin-D-Präparate eingenommen werden, besonders in sonnenarmen Monaten.
Lebensmittel: Vitamin D findet sich auch in angereicherten Lebensmitteln wie Milch, Orangensaft und bestimmten Fischarten.
Ausgewogene Ernährung
Proteine: Ausreichend Protein unterstützt die Knochengesundheit. Gute Quellen sind mageres Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und Nüsse.
Magnesium und Vitamin K: Diese Nährstoffe sind ebenfalls wichtig für die Knochengesundheit. Vollkornprodukte, Nüsse, Samen und grünes Blattgemüse enthalten diese Nährstoffe.
2. Regelmäßige Bewegung
Gewichtstragende Übungen
Gehen und Laufen: Diese Aktivitäten fördern die Knochendichte durch das Tragen des eigenen Körpergewichts.
Tanzen und Treppensteigen: Diese Übungen sind ebenfalls effektiv, um die Knochen zu stärken.
Krafttraining
Hanteln und Widerstandsbänder: Krafttraining hilft, die Muskelmasse zu erhalten und die Knochen zu stärken.
Regelmäßige Einheiten: Mindestens zweimal pro Woche sollten Kraftübungen in den Trainingsplan integriert werden.
Balance- und Koordinationsübungen
Yoga und Tai Chi: Diese Übungen verbessern das Gleichgewicht und die Koordination, was das Sturzrisiko und damit das Risiko von Knochenbrüchen verringert.
3. Lebensstiländerungen
Rauchen aufgeben
Rauchen: Rauchen reduziert die Knochendichte und sollte vermieden werden, um das Osteoporoserisiko zu senken.
Alkohol in Maßen
Moderater Konsum: Übermäßiger Alkoholkonsum kann die Knochendichte verringern. Frauen sollten nicht mehr als ein alkoholisches Getränk pro Tag konsumieren.
Koffein reduzieren
Moderater Konsum: Hohe Koffeinmengen können die Kalziumaufnahme beeinträchtigen. Kaffeekonsum sollte auf zwei bis drei Tassen pro Tag begrenzt werden.
4. Medizinische Vorsorge und Behandlungen
Knochendichtemessung DXA-Scan
DXA-Scan: Eine duale Röntgenabsorptiometrie (DXA) kann die Knochendichte messen und frühzeitig Osteoporose erkennen. Frauen in den Wechseljahren sollten diese Untersuchung regelmäßig durchführen lassen.
Medikamente
Bisphosphonate: Diese Medikamente können helfen, den Knochenabbau zu verlangsamen. Sie werden oft bei diagnostizierter Osteoporose verschrieben.
Hormonersatztherapie (HRT): HRT kann helfen, den Knochenabbau zu verringern, sollte jedoch individuell mit einem Arzt besprochen werden, um Nutzen und Risiken abzuwägen.
Nahrungsergänzungsmittel
Kalzium und Vitamin D: Falls die Ernährung nicht ausreicht, können Kalzium- und Vitamin-D-Präparate hilfreich sein. Die Einnahme sollte mit einem Arzt abgestimmt werden.
5. Vermeidung von Stürzen
Sichere Umgebung
Haushaltsgefahren beseitigen: Stolperfallen wie lose Teppiche und unordentliche Bereiche sollten beseitigt werden.
Gute Beleuchtung: Sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung in allen Wohnbereichen.
Hilfsmittel
Gehhilfen: Bei Gleichgewichtsproblemen können Gehstöcke oder Rollatoren nützlich sein.
Rutschfeste Matten: Verwenden Sie rutschfeste Matten in Bad und Dusche, um Stürze zu vermeiden.
Individuelle Strategien für ein besseres Wohlbefinden
In meiner Ordination lege ich großen Wert darauf, dich umfassend und individuell während der Wechseljahre zu unterstützen. Diese Lebensphase bringt vielfältige Herausforderungen mit sich, die sowohl körperliche als auch emotionale Aspekte betreffen. Gemeinsam erarbeiten wir maßgeschneiderte Strategien, um deine typischen Beschwerden zu lindern und dein Wohlbefinden zu verbessern.
Persönliche Beratung und Aufklärung
Eine der wichtigsten Säulen meiner Betreuung ist die persönliche Beratung und Aufklärung. Ich nehme mir die Zeit, um deine spezifischen Symptome und Sorgen zu verstehen. Dies ermöglicht es mir, eine individuell angepasste Herangehensweise zu entwickeln, die auf deine einzigartigen Bedürfnisse und Lebensumstände abgestimmt ist.
Hormonelle und nicht-hormonelle Behandlungen
Bei Bedarf bespreche ich mit dir die Vor- und Nachteile hormoneller Behandlungen, wie der Hormonersatztherapie (HRT), um Symptome wie Hitzewallungen und Scheidentrockenheit zu lindern. Wenn du keine hormonelle Therapie wünschst oder verträgst, bieten sich zahlreiche natürliche und alternative Behandlungen an. Hierzu zählen pflanzliche Präparate, vaginale Feuchtigkeitscremes und andere nicht-hormonelle Optionen, die wir sorgfältig auf deine individuellen Bedürfnisse abstimmen.
Stressmanagement und psychologische Unterstützung
Wechseljahre können auch emotional belastend sein. Daher lege ich besonderen Wert auf Stressmanagement und psychologische Unterstützung. Techniken wie Meditation, Achtsamkeit und Atemübungen können dir helfen, Stress abzubauen und emotionale Stabilität zu fördern. Bei Bedarf vermittle ich auch Kontakte zu Psychologen oder Therapeuten, um dir umfassende Unterstützung zu bieten.
Regelmäßige Vorsorge und Monitoring
Die regelmäßige Überwachung deines Gesundheitszustandes ist essenziell, um eventuelle Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Ich kümmere mich um regelmäßige Knochendichtemessungen und andere relevante Untersuchungen, um das Risiko von Osteoporose und anderen Wechseljahresbeschwerden zu minimieren. Durch kontinuierliche Betreuung und Anpassung der Behandlungsstrategien bleiben wir flexibel und können auf Veränderungen deiner gesundheitlichen Situation zeitnah reagieren.
Gemeinsame Erarbeitung von Lösungen
In meiner Ordination arbeite ich eng mit dir zusammen, um praktikable und effektive Lösungen zu finden. Dein Feedback und deine aktive Teilnahme sind für den Erfolg der Behandlung entscheidend. Durch offene Kommunikation und ein vertrauensvolles Verhältnis schaffen wir gemeinsam eine solide Grundlage für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden während der Wechseljahre.
Abschließende Gedanken
Die Wechseljahre sind eine natürliche Lebensphase, die mit den richtigen Strategien und Unterstützung positiv gestaltet werden kann. In meiner Ordination stehe ich dir mit Rat und Tat zur Seite, um dir durch diese Zeit zu helfen und deine Lebensqualität zu verbessern. Zusammen entwickeln wir einen individuellen Plan, der auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist und dir hilft, die Herausforderungen der Wechseljahre erfolgreich zu meistern.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Wechseljahre
Muss man Hormone in den Wechseljahren ersetzen?
Die Notwendigkeit, Hormone während der Wechseljahre zu ersetzen, ist individuell verschieden. Einige Frauen können von einer Hormonersatztherapie profitieren, um Beschwerden wie Hitzewallungen und Schlafstörungen zu lindern. Andere Frauen wiederum kommen gut ohne eine Hormontherapie zurecht. Es ist wichtig, gemeinsam mit einem Arzt die Vor- und Nachteile einer Hormonersatzbehandlung zu besprechen, um die richtige Entscheidung zu treffen.
Was sind Bioidentische Hormone?
Bioidentische Hormone sind eine alternative Behandlungsoption zur konventionellen Hormontherapie. Sie haben eine strukturelle Ähnlichkeit mit den körpereigenen Hormonen und werden von einigen Frauen besser vertragen. Vor Beginn einer Therapie mit bioidentischen Hormonen sollten jedoch individuelle Risiken und mögliche Nebenwirkungen mit einem Arzt abgewogen werden.
Wie kann der Arzt mir bei Wechseljahresbeschwerden helfen?
Bei belastenden Wechseljahresbeschwerden ist es ratsam, professionelle medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Arzt kann durch gezielte Diagnostik und Beratung unterstützen, um geeignete Behandlungsoptionen zu finden und den Frauen in den Wechseljahren beratend zur Seite zu stehen.
Was hilft bei Hitzewallungen und Schweißausbrüchen?
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die Frauen in den Wechseljahren ergreifen können, um Hitzewallungen und Schweißausbrüche zu lindern. Dazu gehören das Tragen leichter Kleidung, die Vermeidung von scharfen Speisen und intensiver körperlicher Anstrengung sowie Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation. Bei starken Beschwerden sollten Frauen ärztlichen Rat einholen.