Eisenmangel gehört zu den häufigsten Nährstoffmängeln, vor allem bei Frauen und älteren Menschen. Hier erfährst du die wichtigsten Informationen zu Ursachen, Symptomen und Präventionsmaßnahmen sowie praktische Tipps zur Behandlung.
Eisen ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der eine zentrale Rolle im Körper spielt, insbesondere beim Sauerstofftransport. Ein Mangel kann gesundheitliche Probleme wie Müdigkeit, Herzprobleme und Entwicklungsstörungen bei Kindern verursachen. Besonders gefährdet sind Frauen im gebärfähigen Alter sowie Schwangere und Stillende. Mit der richtigen Ernährung und geeigneten Eisenpräparaten kann Eisenmangel jedoch gut vorgebeugt und behandelt werden.
Eisen ist ein unverzichtbares Spurenelement im Körper. Es ist notwendig für die Produktion von Hämoglobin, dem Protein in den roten Blutkörperchen, das Sauerstoff von der Lunge zu den Organen und Geweben transportiert. Ohne genügend Eisen kann der Körper nicht ausreichend rote Blutkörperchen produzieren, was zu einer Sauerstoffunterversorgung führt.
Darüber hinaus spielt Eisen eine wichtige Rolle bei der Bildung von Myoglobin, das Sauerstoff in den Muskeln speichert und damit für die Muskelkraft und -ausdauer sorgt. Außerdem unterstützt Eisen zahlreiche enzymatische Prozesse im Körper und stärkt das Immunsystem.
Frauen sind deutlich häufiger von Eisenmangel betroffen als Männer. Dies liegt hauptsächlich an der Menstruation, bei der monatlich Blut und damit Eisen verloren geht. Schwangere und stillende Frauen haben ebenfalls einen erhöhten Eisenbedarf, da sie zusätzlich das Wachstum und die Entwicklung ihres Kindes unterstützen müssen.
Laut Studien leiden etwa 10 bis 20 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter an Eisenmangel. In der Schwangerschaft kann die Rate auf bis zu 30 Prozent ansteigen, da der Körper mehr Blut produziert und das heranwachsende Baby zusätzlich Eisen benötigt.
Mit zunehmendem Alter kann das Risiko für Eisenmangel steigen, auch wenn der Eisenbedarf selbst nicht unbedingt höher ist. Altersbedingte Veränderungen im Verdauungssystem, wie eine verringerte Aufnahme von Nährstoffen, können dazu führen, dass ältere Menschen anfälliger für einen Mangel werden.
Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel zur Vorbeugung von Eisenmangel. Zu den besten Eisenquellen gehören:
Hämeisen, das in tierischen Produkten vorkommt, wird vom Körper deutlich besser aufgenommen als das Nicht-Hämeisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Personen, die auf Fleisch und Fisch verzichten, sollten daher darauf achten, genügend pflanzliches Eisen zu konsumieren und die Eisenaufnahme durch Vitamin C zu fördern.
Ein Eisenmangel äußert sich durch eine Vielzahl von Symptomen, die auf die verringerte Sauerstoffversorgung im Körper zurückzuführen sind. Zu den häufigsten Anzeichen gehören:
Diese Symptome können zunächst unspezifisch sein und leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden. Es ist daher wichtig, bei länger anhaltenden Beschwerden einen Arzt aufzusuchen.
Eisenmangel kann durch eine Blutuntersuchung festgestellt werden. Dabei werden verschiedene Werte wie der Hämoglobinspiegel, das Serum-Eisen und das Ferritin (ein Marker für die Eisenspeicher im Körper) gemessen.
Wenn du eine Laboruntersuchung wünschst, kannst du hier gleich online einen Termin in meiner Praxis vereinbaren oder spontan vorbeikommen. Blutabnahmen biete ich täglich außer dienstags von 8.00 bis 11.00 Uhr an. Termin vereinbaren.
Es gibt auch Selbsttests für den Eisenwert, die zu Hause durchgeführt werden können. Diese Tests geben Aufschluss über den Ferritinspiegel, allerdings ersetzt ein solcher Test nicht den Arztbesuch, wenn der Verdacht auf Eisenmangel besteht.
Unbehandelter Eisenmangel kann zu einer Eisenmangelanämie führen, bei der die Anzahl der roten Blutkörperchen stark reduziert ist. Dies kann schwerwiegende gesundheitliche Probleme verursachen:
Eisenmangelanämie sollte daher unbedingt ernst genommen und ärztlich behandelt werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Eisenaufnahme zu verbessern und Eisenmangel vorzubeugen:
Für Menschen mit Eisenmangel oder erhöhtem Bedarf, wie Schwangere oder Vegetarier, sind Eisenpräparate oft eine sinnvolle Ergänzung. Diese sollten jedoch in Absprache mit einem Arzt eingenommen werden, da eine Überdosierung gesundheitliche Risiken bergen kann.
Abschließender Tipp
Als Ärztin mit Schwerpunkt Ernährungsmedizin biete ich meinen Patienten in Wien eine umfassende Beratung zur Vorbeugung und Behandlung von Eisenmangel an. Gemeinsam erstellen wir einen individuellen Ernährungsplan und finden die passenden Nahrungsergänzungsmittel, um deinen Eisenhaushalt zu optimieren. Eisenmangel kann oft leicht behoben werden – entscheidend ist eine frühzeitige Diagnose und eine konsequente Therapie. Vereinbare gerne einen Termin, um deine Eisenwerte zu überprüfen und mögliche Mangelzustände rechtzeitig zu behandeln!