Fieber ist ein Zeichen dafür, dass unser Immunsystem aktiv gegen Eindringlinge wie Viren, Bakterien oder Parasiten kämpft. Eine Körpertemperatur ab 38,5 °C signalisiert, dass der Körper versucht, die Krankheitserreger zu bekämpfen. Der Körper erzeugt oft Wärme durch Muskelzittern, auch bekannt als Schüttelfrost, um schneller die gewünschte Temperatur zu erreichen.
Infektionen: Bakterien, Viren oder Parasiten sind die häufigsten Auslöser.
Substanzen: Bestimmte Medikamente wie Antibiotika können Fieber verursachen.
Überhitzung: Hitzeschlag oder Sonnenstich können ebenfalls zu Fieber führen.
Schneller Puls und beschleunigte Atmung
Schweißausbrüche
Starkes Durstgefühl
Trockene, belegte Zunge
Appetitlosigkeit
Schwindel, Verwirrtheit oder Wahrnehmungsstörungen bei hohem Fieber
Normaltemperatur: 36,5 °C bis 37,5 °C
Erhöht: 37,6 °C bis 38,1 °C (bei Kindern bis 38,4 °C)
Fieber: ab 38,2 °C (bei Kindern ab 38,5 °C, bei Säuglingen unter drei Monaten ab 38 °C)
Hohes Fieber: ab 39 °C
Sehr hohes Fieber (Hyperpyrexie): ab 40 °C
Ruhe und Wärme: Sorge für viel (Bett-)Ruhe. Decke dich gut zu und wärme deine Füße, um Schlaf und Genesung zu unterstützen.
Flüssigkeitszufuhr: Trinke viel! Der Körper benötigt für jedes Grad über 37 °C zusätzlich 0,5 bis 1 Liter Flüssigkeit. Am besten geeignet sind Wasser oder ungesüßter Tee.
Kühlende Maßnahmen: Bei Temperaturen um die 39 °C können Wadenwickel hilfreich sein. Diese sollten jedoch nur angewendet werden, wenn die Füße warm sind und kein Schüttelfrost vorliegt.
Wadenwickel richtig anwenden: Baumwolltücher in kaltem Wasser tränken und um die Waden wickeln.Ein trockenes Tuch darüberlegen. Nach ca. 5 Minuten wiederholen, dies kann bis zu dreimal geschehen. Achte darauf, die Körpertemperatur nicht zu schnell zu senken, um den Kreislauf nicht zu belasten.
Raumklima: Vergiss nicht, regelmäßig zu lüften. Frische Luft hilft bei der Genesung, während direkte Sonneneinstrahlung vermieden werden sollte.
Bei Fieber bei Säuglingen unter drei Monaten (ab 38 °C).
Bei älteren Babys oder Kleinkindern, die länger als einen Tag fiebern (ab 38,5 °C).
Bei Fieber über 40 °C bei Erwachsenen oder wenn das Fieber länger als zwei bis drei Tage anhält.
Wenn zusätzliche Symptome wie Durchfall, Erbrechen, Bauchschmerzen, Hautausschläge oder Nackensteifigkeit auftreten.
Bei starkem Unwohlsein oder Unfähigkeit, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Fieber ist oft ein Teil eines natürlichen Abwehrprozesses und hilft dem Körper, Krankheitserreger zu bekämpfen. Leichtes Fieber bis 39 °C muss nicht gesenkt werden. Hohe oder anhaltende Temperaturen erfordern jedoch ärztliche Abklärung, um mögliche zugrunde liegende Erkrankungen zu identifizieren.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Informationen und kann eine ärztliche Beratung nicht ersetzen. Bei weiteren Fragen oder zur Konsultation stehe ich dir gerne in meiner Ordination zur Verfügung.