Kann eine einfache Impfung das Risiko für Demenz senken?
Die Gürtelrose-Impfung könnte nicht nur vor der Erkrankung schützen, sondern auch das Risiko für Demenz senken. Erfahren Sie mehr über die Studien, die diesen Zusammenhang entdeckt haben, und wie eine einfache Impfung Ihr Demenzrisiko beeinflussen könnte.
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Deiner Gesundheit zuliebe
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Ein überraschender Schutz: Gürtelrose-Impfung könnte jede fünfte Demenzerkrankung verhindern
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Impfung gegen Gürtelrose – auch als Zoster-Impfung bekannt – möglicherweise eine unerwartet große Schutzwirkung gegen Demenz hat. Diese Erkenntnis stammt aus mehreren Studien, die zeigen, dass Menschen, die sich gegen Gürtelrose impfen lassen, später im Leben seltener an Demenz erkranken.
Was ist der Zusammenhang zwischen Gürtelrose und Demenz?
Gürtelrose wird durch das Varicella-zoster-Virus verursacht, das auch für Windpocken verantwortlich ist. Dieses Virus kann sich nach einer Windpockeninfektion im Körper verstecken und Jahre später als Gürtelrose wieder auftauchen. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Virus nicht nur die Haut und Nerven angreift, sondern auch das Gehirn schädigen könnte. Diese Schäden könnten dann das Risiko erhöhen, an Demenz zu erkranken.
Die Rolle der Impfung
In verschiedenen Studien wurden die Gesundheitsdaten von Menschen ausgewertet, die sich gegen Gürtelrose impfen ließen, und mit denen von Menschen verglichen, die andere Impfungen erhielten, aber nicht gegen Gürtelrose geimpft waren. Die Ergebnisse waren eindeutig: Geimpfte Personen hatten ein deutlich geringeres Risiko, im späteren Leben an Demenz zu erkranken. Besonders wirkungsvoll scheint eine neuere Version des Impfstoffs zu sein, die auf einer rekombinanten Technologie basiert.
Wie groß ist der Schutzeffekt?
Eine Studie ergab, dass Menschen, die die rekombinante Zoster-Impfung erhalten hatten, nach drei Jahren ein um 24 % geringeres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken, verglichen mit Personen, die eine andere Impfung erhalten hatten. Nach fünf Jahren betrug der Unterschied immer noch 20 %. Dies deutet darauf hin, dass die Impfung nicht nur kurzfristig, sondern auch langfristig schützt.
Warum wirkt die Impfung so gut?
Die genaue Ursache für diesen Schutz ist noch nicht vollständig geklärt. Wissenschaftler vermuten jedoch, dass das Virus Proteine im Gehirn beeinflusst, die an der Entstehung von Demenz beteiligt sind. Die Impfung könnte das Virus daran hindern, diese schädlichen Prozesse auszulösen.
Fazit: Ein einfacher Schritt zur Demenzprävention?
Die Möglichkeit, durch eine Gürtelrose-Impfung auch das Risiko für Demenz zu senken, ist eine aufregende Entwicklung in der Medizin. Für viele Menschen, insbesondere ältere Erwachsene, könnte dies ein einfacher und effektiver Schritt sein, um sich vor einer der gefürchtetsten Krankheiten im Alter zu schützen. Wenn Sie älter als 50 Jahre sind oder ein erhöhtes Risiko für Gürtelrose haben, könnte es sinnvoll sein, mit Ihrem Arzt über die Impfung zu sprechen.
